Die Lesung

Die Lesung

In vielen Gemeinden werden drei Bibellesungen gehalten.

Die erste ist die Lesung aus dem Alten Testament (AT).

Die zweite die Epistel (Briefe) und die dritte das Evangelium (Neues Testament-NT).

In unseren Gemeinden ist es üblich, nur zwei Lesungen zu halten. Im Regelfall ist es die Epistel und das Evangelium.

Trotzdem möchte ich ein bisschen auch auf die Lesung aus dem Alten Testament eingehen.

Denn gelegentlich ist der Episteltext nicht das, was man braucht oder möchte. Dann greift man schon mal auf den Text des Alten Testaments zurück.

Diese Texte sind gegliedert in vier Gruppen.

In Gesetzesbücher, Geschichtsbücher, Lehrbücher und poetische Bücher sowie Prophetenbücher, also Weissagungen.

In einigen Bibeln ist das AT nochmal anders unterteilt, nämlich nur in drei Bücher: Geschichtliche Bücher, Poetische Bücher und Prophetische Bücher.

Ich finde es einfacher in vier Kategorien zu teilen. Dann ist es nämlich eindeutiger.

Die Gesetzesbücher, das sind die fünf Bücher Mose. Also von der Erschaffung der Erde und des Menschen, über die Geschichte des Volkes Israel bis hin zum Tod Moses.

*Diese Bücher sind so genannt, weil in ihnen Mose als Befreier und Gesetzgeber des Volkes die wichtigste Gestalt ist.*Deutsche Bibelgesellschaft

Wenn Sie mehr wissen wollen, schauen sie selbst einfach mal in die Bibel.

Aber vergessen sie nicht: Vieles, was im AT niedergeschrieben ist, ist nicht im Original überliefert, sondern nach vielen hundert Jahren und mündlichen Überlieferungen niedergeschrieben worden. Erst etwa 600 Jahre vor Christi begannen schriftliche Aufzeichnungen.

Aber ganz wichtig zu wissen ist, dass das Alte Testament auf dem Jüdischen Tanach- der Heiligen Schrift der Juden- basiert. Denn auch Jesus wurde in einer jüdischen Familie geboren. Und ohne das Alte Testament ist die Geschichte Jesu und alles, was mit ihm zusammenhängt nicht zu verstehen.

 

Sylvia Radke