Die Epistel

Die Epistel

Der Name bedeutet übersetzt „schriftliche Mitteilung“ oder einfach „Brief“.

Da der Name es bereits ankündigt werden also die Briefe aus der Bibel gelesen. Die meisten Briefe, die geschrieben stehen sind von Paulus an verschiedene Gemeinden gesendet worden, damit sich diese daran erinnern, was Christentum bedeutet und wie sie sich gemäß diesem zu verhalten hätten.

Das sind dann zum Beispiel die beiden Korinther Briefe, Galater, Epheser und noch viele mehr. Insgesamt sind es 13 Briefe, die Paulus geschrieben haben soll. Sie könnten aber auch von jemand anderem stammen, zum Beispiel einem seiner Schüler, der sich auf Paulus berufen hat- das ist heute umstritten.

Ein weiterer Teil der biblischen Briefe nennt sich „Katholische Briefe“. Das hat hier aber nichts mit der Konfession zu tun, sondern sie werden so genannt, weil sie an die allgemeine Christenheit gerichtet sind und nicht an bestimmte einzelne Empfänger. Dazu gehören Jakobus, 1. und 2. Petrus, Judas und die drei Johannesbriefe.

Eigentlich bezieht sich also der Begriff Epistel auf die Briefe, die von Aposteln geschrieben wurden. Teile daraus werden im Gottesdienst gelesen. Heute werden aber in der Epistel auch Texte aus der Apostelgeschichte und der Offenbarung gelesen.

Und normalerweise ist die Epistellesung eingerahmt von der Lesung aus dem Alten Testament und der Lesung des Evangeliums.

 

Sylvia Radke